Erstellt:27.01.2014
Aktualisiert:03.02.2014

Platinenbelichter

Wenn die Schaltungen größer werden und die Bauteile kleiner, ist es von Vorteil keine Lochrasterplatinen zu verwenden, sondern Leiterplatten zu erstellen. Einer der wichtigsten Schritte dabei ist das Belichten der Platine. Es wird eine Wellenlänge von etwa 400-450nm benötigt.

Wir haben zwei verschiedene Belichter. Der Erste ist eine Eigenkonstruktion mit LEDs. Er ist ausreichend für größere Strukturen mit Leiterbahnbreiten von mindestens 0,4 mm und ausreichend Abstand. Besser ist ein Belichter mit einem stabileren Aufbau. Unter optimalen Bedingungen sind damit Leiterbahnen von 0,2 mm und ein Abstand von ebenfalls 0,2 mm möglich.

 

LED Belichter

Unser erster Belichter ist ein Eigenbau mit LEDs. Die LEDs haben folgende Daten:

Diese LEDs sind sehr günstig und haben eine ausreichende Intensität. Mit 54 LEDs lässt sich eine Platine von 150x100 mm bei einem Abstand von ca. 10cm belichten. Sie sind auf einer 160x100 mm großen Platine aufgelötet. So ist noch Platz für Widerstände und einen Festspannungsregler.

Der Rahmen besteht aus 2mm Polycarbonat. Die Benutzung ist sehr einfach. Der Belichter wird auf die maskierte Platine gestellt und die Stromzufuhr eingeschaltet. Die Belichtungszeit beträgt etwa 5min.

Nachteil an diesem Belichter ist, dass die Folie zur Maskierung nicht auf die Platine gedrückt wird und somit ein kleiner Spalt zwischen Maske und Platine entsteht. Dadurch werden die Konturen unscharf. Dieses Problem kann mit einer anderen Abdeckplatte behoben werden. Es sollte entweder eine dickere Platte oder ein anderes Material wie Glas verwendet werden. Bei der Materialwahl muss darauf geachtet werden, dass es UV-durchlässig ist. Ein weiteres Problem ist der Schwerpunkt des Belichters. Durch den Kühlkörper kippt der Belichter immer zu einer Seite. Die Platine muss also entsprechend Positioniert und der Belichter beschwert werden.

 

Röhrenbelichter

Steuerungseinheit Röhrenbelichter.rar

Die meisten käuflichen Belichter für den Heimgebrauch arbeiten mit UV-Röhren (Schwarzlicht). Sie haben den Vorteil sehr intensives Licht abzugeben. Sie haben aber auch einen Nachteil: Die Röhren müssen zuerst auf Betriebstemperatur gebracht werden. Im kalten Zustand haben sie nicht ihre volle Leistung. Der größte Vorteil ist allerdings das Gehäuse. Durch ein Glasplatte und einen mit Schaumstoff versehenen Deckel lässt sich die Maske gut an die Platine andrücken.

In dem Belichter sind 4x 8W Röhren verbaut. Die Belichtungszeit beträgt 1:50 Minuten. Eine Modifikation hat dieser Belichter auch schon hinter sich. Die Steuerungselektronik wurde gegen eine Eigenentwicklung ersetzt.

Die Kondensatoren C3 und C4 beheben ein Problem, dass die originale Schaltung hatte. Beim Ausschalten entstanden Störungen, die sich durch ein lautes Knacken der Stereoanlage bemerkbar machten.

Der freie Bereich auf dem Layout ist für die Spannungsversorgung. Damit die Schaltung möglichst einfach ist und schnell fertig wird, haben wir ein USB-Steckernetzteil auseinander genommen und die Platine des Netzteils auf unsere eigene Montiert.

Die Belichtungszeit wird von einem Mikrocontroller gesteuert. Eingestellt wird die Belichtungszeit, indem der Knopf gedrückt und gehalten wird. erst gehen die Röhren an, dann wieder aus. Ab diesem Zeitpunkt wird die Zeit gezählt. Wird der Knopf 60 Sekunden lang gehalten, ist die Belichtungszeit auf 60 Sekunden eingestellt.