Werkzeuge

Es gibt eine Dinge, die man mit speziellem Werkzeug einfach viel besser oder schneller machen kann als mit herkömmlichen Werkzeugen. Leider sind diese Spezialwerkzeuge meistens sehr teuer, weil sie durch ihr sehr kleines Einsatzgebiet nicht oft benötigt werden. Einige dieser nützlichen Helfer kann man sich auch ganz einfach selber bauen.

 

  • Totpunktsucher
  • Polradabzieher
  • Benzinhahnschlüssel
  • Kolbenbolzenausdrücker
  • Labornetzteil
  •  

    2 Takter Messdorn oder Totpunktsucher

    Mit diesem einfachen aber nützlichen Gerät kann man den oberen Totpunkt ermitteln und den Zündzeitpunkt einstellen.

     

     

    Das äußere Teil war mal eine Zündkerze. In diese haben wir ein Gewinde (M10) geschnitten und eine lange Schraube reingeschraubt.

    Der Totpunktsucher wird anstelle der Zündkerze eingeschraubt. Dann den Kolben bewegen und langsam die Schraube reindrehen bis der Kolben an ihr anschlägt. Um den Zündzeitpunkt einzustellen einfach die Schraube das gewünschte Maß reinschrauben (M10 Gewindesteigung=1,5mm) und den Kolben bis an die Schraube bewegen.


     

     

    Polradabzieher

    Da das Polrad fest auf einen Konus gedrückt wird kann man es nicht so einfach abziehen. Es geht zwar auch mit ein paar seitlichen Hammerschlägen ab, das ist aber nicht gut für die Magneten.

     

     

    In der Mitte ist ein Gewinde, dort ist die Platte auch zusätzlich verstärkt. Die drei Schrauben kommen in die Löcher, die um das Gewinde angeordnet sind.

    Die Benutzung ist sehr einfach. Die drei Schrauben werden mit dem Polrad verschraubt. Dann wird die große Schraube in der Mitte hineingeschraubt. Diese drückt gegen die Kurbelwelle und drückt das Polrad ab.


     

     

    Vespa Benzinhahnschlüssel

    Der Benzinhahn an Vespas ist von innen mit einer Mutter verschraubt. Durch den Tankstutzen passen kein Schraubenschlüssel und auch keine Nuss von der Ratsche. Deswegen braucht man auch dazu ein Spezialwerkzeug.

     

     

    Der Benzinhahnschlüssel ist aus einem Metallstab zusammengeschweißt. Die Mutter hat eine Größe von 32mm.


     

     

    Kolbenbolzenausdrücker

    Der Kolben ist mit einem Bolzen an der Pleuel befestigt. Damit man den Bolzen raus bekommt ohne den Kolben zu zerkratzen oder zu verformen braucht man ein spezielles Werkzeug mit dem man den Bolzen ausdrücken kann.

     

     

    In eine kleine metallplatte ist ein Gewinde geschnitten in das eine Schraube passt, die gerade so durch den Kolben passt. Die Gurtbänder sind einfach mit Unterlegscheiben fest genietet.

    Die Gurtbänder werden um den Kolben gelegt, dadurch verteilt sich die Kraft gleichmäßig und es wird nichts verdrückt. Mit der Schraube wird dann der Bolzen ausgedrückt.


     

     

    Labornetzteil

    Die vielen elektrischen Schaltungen, die wir teilweise selber entwickelt haben, müssen wir natürlich vorher überprüfen bevor sie eingebaut werden. Dazu braucht man ein Netzteil. Meistens brauchen wir 12V, deswegen ist unser Labornetzteil mit 2 12V Anschlüssen ausgestattet. Da man manchmal auch weniger als 12V braucht, z.B. für die Elektronik an einem Moped, haben wir noch einen regelbaren Ausgang mit 1,2-15V.

    Das Ganze hat ein edles Zuhaue in einem Alukoffer.

     

     

     

    Ein Ringkerntrafo aus einer Deckenlampe spannt die 230V auf 12V runter. Ein Gleichrichter aus einem Druckernetzteil sorgt dann noch für Gleichstrom. Damit wir dann auf genau 12V an den Ausgängen kommen, haben wir für jeden Ausgang einen Festspannungsregler eingebaut. Die Festspannungsregler liefern einen Strom von bis zu 1,5A. Das sollte für die meisten Schaltungen reichen.

    Der regelbare Ausgang wird von einem separaten Trafo versorgt, der eine Ausgangsspannung von 24V hat. Ein Bausatz von Conrad regelt die Spannung dann zwischen 1,2 und 30V mit maximal 1,5A. Wir haben die Spannung aber auf 15V begrenzt, damit man die Spannung feiner einstellen kann und weil das Voltmeter maximal 15V anzeigt.

    Zum testen von Kfz-Ladegeräten oder ähnlichem hat der Koffer noch eine Bordspannungssteckdose erhalten.